Rosefeldt, Julian

Julian Rosefeldt, geb. 1965, lebt in Berlin. Seit 2013 Professor für digitale und zeitbasierte Medien an der Akademie der Bildenden Künste München. Jüngste Einzelausstellungen u.a.in der Nikolaj Kunsthal, Kopenhagen; École des Beaux Arts de Paris; Villa Stuck, München; Rödasten Konsthall, Gothenburg; Park Avenue Armory, New York (alle 2017), Ruhrtriennale Duisburg; Art Gallery of New South Wales, Sydney; Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin; Sprengel Museum Hannover  (alle 2016); Kunsthalle Wien 2012; Taipei Fine Arts Museum 2012; British Film Institute, London 2010. Gruppenausstellungen u.a. im Pushkin State Museum of Fine Arts, Moskau 2016; CAFA Art Museum, Peking 2016; Museum Villa Stuck, München 2014, Tate Modern, London 2014.
Weitere Werke (Auswahl): Amerikanische Nacht (2009), Trilogie des Scheiterns (2004/05), Asylum (2002).

Website Julian Rosefeldt

Deep Gold
(DEU 2014, 18’12’’, Englisch)
5. Teil der Künstler-Koproduktion „Der Stachel des Skorpions“, initiiert von M+M
Eine Hommage an Luis Buñuels surrealistisches Meisterwerk (und zur Zeit seiner Entstehung Skandalfilm) „L’âge d’or“, versetzt ins Berlin der 1920er Jahre. In dem als fiktionales Insert in das Original konzipierten Film verirrt sich ein von allgegenwärtiger sexueller Energie überforderter Protagonist in den Nachtclub „Deep Gold“, wo ihn eine Welt voller Lust und Leidenschaft erwartet.

Julian Rosefeldt, „Deep Gold“, DEU 2014, 18’12’’, Julian Rosefeldt; Barbara Gross Galerie, München
Julian Rosefeldt, „Deep Gold“, DEU 2014, 18’12’’, Julian Rosefeldt; Barbara Gross Galerie, München

MANIFESTO
(DEU 2016, 2K, 94’20’’, ENGLISCH)
DEUTSCHLANDPREMIERE (Single-Channel-Version)
Darsteller: Cate Blanchett
KINO DER KUNST Hauptpreis 2017
KINO DER KUNST Publikumspreis 2017

Hommage an die literarische Schönheit der Künstlermanifeste, die im 20. Jahrhundert verfasst wurden, und zugleich Plädoyer für politisches Aufwachen. An zeitgenössischen Schauplätzen rezitiert Cate Blanchett eine Textcollage aus der Geschichte des kulturellen Manifestes – darunter Pamphlete von Künstlergruppen wie den Futuristen, Dadaisten, Suprematisten oder Situationisten. Der Film bringt sowohl die performativen Elemente als auch die politische Bedeutung dieser Erklärungen zum Ausdruck, die oftmals als provokative Aufforderung geschrieben wurden, den Aufstand zu proben und zu handeln.

Julian Rosefeldt, Manifesto, 2015 © Julian Rosefeldt und VG Bild-Kunst, Bonn 2017
Julian Rosefeldt, Manifesto, 2015 © Julian Rosefeldt und VG Bild-Kunst, Bonn 2017
Summary
Name
Julian Rosefeldt
Job Title
Video Artist
Company
Kino der Kunst