Kuratorium

Vorsitz

INGVILD GOETZ   Die bedeutende Privatsammlerin zeitgenössischer und Nachkriegskunst (mit Schwerpunkt Arte Povera) ist weltweit eine Pionierin beim Sammeln von Medienkunst. 2014 initiierte sie zusammen mit Heinz Peter Schwerfel in München KINO DER KUNST. Sie ist Begründerin der „Sammlung Goetz“, die 1993 im Bau von Herzog & De Meuron der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und auch in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt wurde, etwa der Kunsthalle Basel, bei Hauser und Wirth in New York oder dem ZKM in Karlsruhe. 2014 kam es zur Schenkung des Gebäudes sowie eines Großteils ihrer Medienkunst an den Freistaat Bayern.

Mitglieder

DORYUN CHONG   Chefkustos und stellvertretender Leiter des neuen Museums für visuelle Kultur M+ in Hongkong. Er kuratierte 2001 den südkoreanischen Pavillon und 2017 den Pavillion Hongkongs auf der Biennale von Venedig. Kurator am Walker Art Center, dann ab 2009 am Museum of Modern Art in New York. Das M+ wird voraussichtlich Ende 2020 als weltweit größtes Museum für zeitgenössische Kunst eröffnen.

MARKUS HANNEBAUER    Der Berliner Softwareunternehmer sammelt seit 2010 aktuelle zeitbasierte Kunst. Im April 2019 öffnete er seine Sammlung Fluentum für die Öffentlichkeit, eine unabhängige Plattform für Video- und Filmkunst Fluentum kauft Werke an, fördert Produktionen und konzipiert wechselnde Ausstellungen. Zum Sammlungsbestand gehören Werke von über 50 Künstlerinnen und Künstlern, darunter William Kentridge, Douglas Gordon, Hito Steyerl, Omer Fast, Sven Johne oder Hiwa K.

EVA KRAUS   Die Intendantin der Bundeskunsthalle in Bonn war von 2014-2020 Direktorin des Neuen Museums Nürnberg und davor Kuratorin am Cooper-Hewitt National Design Museum in New York. Bis 2012 leitete sie die Galerie Steinle Contemporary in München und arbeitete als freie Ausstellungsmacherin.

MARK NASH   Der unabhängige Kurator und Autor ist spezialisiert auf zeitgenössische Filmkunst. Erst Filmproduzent, dann 2002 Co-Kurator der Documenta 11 an der Seite von Okwui Enwezor. Kuratorische Mitarbeit bei der 56. Biennale von Venedig. Lehrtätigkeit u.a. am Royal College sowie dem Birkbeck College der University of London.

HANS ULRICH OBRIST   Der Schweizer ist künstlerischer Leiter der Serpentine Galleries in London und kuratiert nebenbei weltweit Ausstellungen zeitgenössischer Kunst. In den 90er Jahren Kurator am Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris gearbeitet. Er hat mehr als 300 Ausstellungen verantwortet, darunter so originelle Initiativen wie die heimische „Küchenausstellung“, „Take Me (I’m Yours)“, „Do It“ oder „14 Rooms“. Zahlreiche Buchveröffentlichungen und Auszeichnungen.

JULIAN ROSEFELDT   Der Künstler ist seit 2011 als Professor für zeitbasierte Medien an der Akademie der Bildenden Künste München tätig. Arbeitete erst mit Found Footage (zusammen mit Piero Steinle), seit 2001 dreht er selbst, z. B. seine gefeierte Multi-Kanal-Arbeiten „Asylum“, „Trilogie des Scheiterns“ oder „American Night“. Zahlreiche Einzelausstellungen in Museen weltweit. 2017 gewann die Kinoversion seiner 13-Kanal-Installation „Manifesto“ mit Cate Blanchett in 13 verschiedenen Rollen den Haupt- und Publikumspreis von KINO DER KUNST.