M+M

M+M steht für die künstlerische Zusammenarbeit von Marc Weis, geboren 1965, und Martin De Mattia, geboren 1963. Ausstellungen u.a. Folkwang Museum, Essen; Hamburger Kunsthalle; Pinakothek der Moderne, München. Zahlreiche Einzelausstellungen seit 1996, u.a. Wilhelm Hack Museum, Ludwigshafen; Museum für Fotografie, Berlin; Galerie Walter Storms, München.

Weitere Werke (Auswahl): Freitag (2015, KdK 2015); Stachel des Skorpion – Euphorie (2014); SamstagSonntagMontag (2012)

SamstagSonntagMontag
(DEU 2012, HD, 9 Min. 22 Sek., deOmeU)
In SamstagSonntagMontag tritt derselbe männliche Protagonist in verschiedenen Rollen auf, Neuinterpretationen aus John Badhams „Saturday Night Fever“, Jean-Luc Godards „Le Mépris“ und Stanley Kubricks „Shining“, jeweils als Splitscreen mit zwei Perspektiven. Mit jedem neuen Wochentag ändern sich Stimmung und Persönlichkeit der Hauptfigur radikal.

M+M, „SamstagSonntagMontag“, 2012, HD, 9 Min. 22 Sek., Courtesy Galerie Walter Storms, München
M+M, „SamstagSonntagMontag“, 2012, HD, 9 Min. 22 Sek., Courtesy Galerie Walter Storms, München

Dienstag
(DEU 2015, HD, 4’14’’, Deutsch)
Darsteller: Christopher Luser, Daniela Schulz, Oliver Mallison
Weltpremiere (Single-Channel-Version)
Zwei parallel ablaufende Szenen im Friseursalon Botticelli. Derselbe Kunde bei einer Nassrasur alter italienischer Tradition, einmal durch eine Friseurin, das andere Mal durch einen Mann mit undurchsichtigen Gesichtszügen. Überwiegen in der ersten Version die erotische, sinnliche Spannung und zunehmende körperliche Vertrautheit, die in jeder Berührung eine Steigerung erfährt, stellt sich in der Parallelversion eine potenzielle körperliche Gefahr ein, die im Schärfen und Ansetzen des Rasiermessers zunehmend aufblitzt. Der Originaldialog stammt aus dem Film Le Mari de la coiffeuse (Der Mann der Friseuse) von Patrice Leconte.

M+M, Dienstag, 2015, 4’14’’ © M+M
M+M, Dienstag, 2015, 4’14’’ © M+M

Freitag
(DEU / LUX 2015, 4’, kein Dialog)
Deutschlandpremiere
Splitscreen: Nacht. Musik im Stil der 1970er Jahre. Zwei lange parallele Kamerafahrten an einer Häuserwand entlang. Fast identische Blicke durch das Fenster. Eine ältere und eine jüngere Frau kommen aus dem Bad, nur mit einem Handtuch bekleidet… Ein Mann bricht das Fenster auf. Er nähert sich den Frauen jeweils von hinten, hebt ein Rasiermesser. Kurze tödliche Schnitte.

M+M, „Freitag“, DEU 2015, 4’
M+M, „Freitag“, DEU 2015, 4’