Dzama, Marcel

Marcel Dzama, geb. 1974, lebt in New York. Einzelausstellungen u. a. Kunstmuseum Thun; Gemeentemuseum, Den Haag; Kunstverein Braunschweig. Gruppenausstellungen u. a. Whitechapel Gallery, London 2014; Museum of Contemporary Canadian Art, Toronto 2013; MoMA, New York 2009.

Website Marcel Dzama

A Game of Chess
(MEX 2011, HD, 14 Min. 2 Sek., keine Dialoge)
Schach, das Lieblingsspiel der Avantgarden des 20. Jahrhunderts, zugleich kriegerische und ästhetische Auseinandersetzung, dient hier als Basis für ein spannendes Figurenballett, das voller suggestiver Anspielungen und überraschender Wendungen steckt.

Une danse des bouffons (or A jester’s dance)
(USA 2013, 34’58’’, kein Dialog)
Deutschlandpremiere
Eine „dadaistische Liebesgeschichte“, frei entlehnt Marcel Duchamps unglücklicher Affäre mit der brasilianischen Bildhauerin Maria Martins, hier gespielt von der Musikerin Kim Gordon (Sonic Youth). Martins versucht alles, um ihren Geliebten, gefangen und verurteilt, permanent Schach zu spielen, zu befreien. Gedreht als Stummfilm in Schwarzweiß, sind Geschichte und Szenenbild inspiriert von berühmten Kunstwerken, von Oskar Schlemmers „Triadischem Ballet“ bis zu Drucken von Francisco de Goya oder Installationen von Joseph Beuys.

Marcel Dzama, „Une danse des bouffons (or A jester's dance)“, USA 2013, 34’58’’, Courtesy of David Zwirner, New York/London; Sies + Höke, Düsseldorf
Marcel Dzama, „Une danse des bouffons (or A jester’s dance)“, USA 2013, 34’58’’, Courtesy of David Zwirner, New York/London; Sies + Höke, Düsseldorf